Klima was ist das?

Klimademo 2022 in Hamburg

Klima - was ist das eigentlich?

Und warum regt sich meine Generation so darüber auf?

Wahrscheinlich bist du auf dieser Seite gelandet, weil du dich entweder für das Thema interessierst oder davon genervt bist. Klima ist ja quasi schon zu einem Kampfbegriff geworden. Bist du dafür oder dagegen? Kaufst du Bio oder versuchst du irgendwie über die Runden zu kommen?

Zur Unterüberschrift muss ich sagen: Natürlich regt sich nicht nur meine Generation auf. Fridays For Future hat mittlerweile einige unterstützende Gruppen. Scientists For Future, Parents For Future, etc. Aber dennoch – vor allem meine Generation macht sich ja Gedanken darüber, wie ihr „Erwachsenen“-Leben wohl aussehen wird mit diesem sogenannten Klimawandel. 

 Klima ist nicht gleich Wetter.  

Wenn der Sommer mal so richtig schön warm und sonnig ist, aber manchmal auch nett abkühlt und es ab und zu richtig doll Sturmregnet, dann kann man sich darüber freuen, dass das Wetter eigentlich ganz angenehm ist.

Wenn Menschen, die sich ums Wetter kümmern (Meteorologen) Jahr für Jahr im Durchschnitt einen neuen Hitzerekord im Sommer messen – dann kann man sich tatsächlich Sorgen machen.

Wenn Gletscher sehr deutlich schmelzen und sich auch im Verhalten des Wetters Veränderungen zeigen, dann sollte man tatsächlich darüber nachdenken, ob diese Entwicklung so vorteilhaft für den Menschen ist.

Wir leben nicht nur mit der Natur sondern auch von der Natur.

Manche Menschen sprechen ja gerne von „Dienstleistungen der Natur“. Das heißt soviel wie „was die Natur für uns tut“. Etwa die Wald oder die Moore, die CO2 für uns aus der Atmosphäre ziehen.

Auch wenn wir einen ökonomischen Begriff verwenden, um zu verdeutlichen, dass auch Wirtschaft nicht ohne Ökologie funktioniert – es ist natürlich nicht so, als ob wir den Baum für die Umwandlung von CO2 für seine entlohnen. Das Denkmodel ist daher auch ein bisschen irreführend. Es lässt uns losgelöst von der Natur erscheinen.

Tatsächlich aber sind wir als Menschen Teil unserer Landschaften. Die wir zugegebenermaßen bereits ziemlich verändert haben.

Wenn wir unsere Landschaften aber so sehr verändern, dass wir selbst keine Früchte mehr ernten können und unsere Häuser nicht mehr sicher stehen. Dann haben wir ein Problem. Und genau davor haben viele Menschen Angst, die sich gegen den Klimawandel einsetzen.

Also was ist die Idee?

Es gibt viele Ideen und Projekte, die versuchen wieder Verantwortungsbewusster mit unserer Umwelt umzugehen.

Man kann zum Beispiel sagen, wir bräuchten wieder mehr Wertschätzung gegenüber der Natur und unsere Mitgeschöpfen (Tieren). Wenn wir die Ökosysteme verstehen, in denen wir leben, könnten wir uns auch wieder besser darin einfügen. 

Konkret könnte das zum Beispiels bedeuten: größere Schutzgebiete, in die wir nicht eingreifen dürfen.

Im größeren Stil gedacht bedeutet das aber auch – und so ehrlich muss man sein – dass die momentane massenhafte Produktion von Gegenständen so nicht weiter gehen könnte. 

Um den Bedarf an den riesigen Mengen von Ressourcen zumindest abzumildern, will man Produkte wie Handys, Computer oder Verpackungen nicht mehr zu Müll werden zu lassen. Stattdessen sollen sie wiederververwendet oder repariert werden.

Manche werden jetzt sagen: Reparieren? Das ist jetzt kein besonders neues Konzept. Aber wie gut lassen sich unsere Elektrogeräte und Autos zur Zeit tatsächlich reparieren? Gar nicht so gut.

Deshalb brauchen wir ein Recht auf Reparatur.
Und das Klima? 

Was das Klima angeht, gibt es ein paar Dinge zu beachten: Wir werden ziemlich sicher bald die im Schnitt 1,5°C Erderwärmung erreichen. Dennoch müssen wir uns dafür einsetzen, dass die globale Temperatur nicht weiter ansteigt. Denn es gilt: 

Je wärmer, desto mehr Extremwettereignisse. Desto mehr Trockenperioden. Desto schwieriger das Leben.
Jedes Grad zählt!

Was können wir also tun?

  • Treibhausgas-Emissionen senken/gleich null bringen
  • Der Atmosphäre Treibhausgas-Emissionen wieder entziehen - Stichwort natürlicher Klimaschutz über Moore/Bäume etc.
  • An neue klimatische Bedingungen, zum Beispiel häufigere Hitzeperioden anpassen. Das kann mit privaten und öffentlichen Kühlräumen gelingen. Oder verbesserte Präventivmaßnahmen gegen Hochwasser und Starkregen.